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Mit Dankbarkeit gegen die Angst

Das Konzept der Dankbarkeit scheint etwas Altmodisches zu sein. Es erinnert mich an meine Kindheit, wenn ich nach dem Geburtstag oder nach Weihnachten Karten an Verwandte schreiben musste, um mich für bereits halb vergessene Geschenke zu bedanken.



Ja, das war vor den Zeiten von WhatsApp und Facebook so üblich. Wenn wir selbst Dankbarkeit erwarten, werden wir meistens enttäuscht. Familie und Freunde scheinen kaum zu merken, was wir für sie tun.

Stehen wir unter Druck, machen wir uns selten klar, wofür wir dankbar sein sollten, was wir alles in unserem Leben haben. Tatsächlich aber zeigt die Forschung, dass Dankbarkeit Angst reduziert.


Dankbarkeit kann viel für unsere Emotionen tun


Die Forschung sagt:

  • Dankbarkeit verbessert die Regulation von negativen Emotionen im Gehirn.

  • Sie aktiviert den Neurotransmitter Dopamin, das Glückshormon.

  • Dankbarkeit baut Stresshormone ab und senkt den Blutdruck. Laut einer von UC Davis Health vorgestellten Studie kann Dankbarkeit den Cortisolspiegel bis um 23 Prozent senken.

  • Eine Studie, die im National Center for Biotechnology Information in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde, fand, dass Dankbarkeit bei der Überwindung von Schlaflosigkeit hilft.

  • Dankbarkeit stärkt Mitgefühl und Selbstbewusstsein.


Der Zusammenhang von Dankbarkeit und Ängsten


Angststörungen und Depressionen sind eigentlich immer mit negativen Denkmustern verbunden.

Dabei geht es darum, was wir denken, aber auch darum, wie wir denken. So wirken sich unsere Gedanken, aber auch der Denkprozess auf Angst und Depressionen aus.


Negative Gedanken, die sich auf Probleme fokussieren und Lösungsvorschläge oder optimistische Szenarien abwerten, erlauben Ängsten aller Art in den Vordergrund zu treten.


Das Markenzeichen ängstlicher oder depressiver Denkprozesse ist der Verlust der Gegenwart:

auf dem Zeitstrahl unseres Denkens wird entweder über die Vergangenheit gegrübelt oder eine katastrophische Zukunft ausgemalt.

Hier kann Dankbarkeit ein Gegengewicht bilden!


Dankbarkeit ersetzt negative Denkmuster

Gewohnheiten zu ändern, ist schwer. Wer etwa versucht hat, Gewicht zu verlieren, weiß, wie hart es ist, sich von eingefahrenem Essverhalten zu trennen. Tatsächlich kann eine solche Gewohnheit nicht einfach abgelegt werden, sondern man muss sie ersetzen. Anstelle des Abends auf dem Sofa mit Wein und Schokolade, geht man noch mal durch den Park oder die Schokolade wird durch das Lieblingsobst ersetzt. Die konsequente Anwendung dieser neuen Reaktion trainiert den Körper, eine unerwünschte Gewohnheit durch die neue zu ersetzen.

Negatives Denken, Grübeln und das sich um die Zukunft sorgen, sind mentale Gewohnheiten. Solche Denkmuster bewegen sich in einer selbstverstärkenden Schleife und produzieren Ängste.


Versuchen Sie, Dankbarkeit als konkurrierende Antwort auf diese mentalen Gewohnheiten einzusetzen.

Setzt sich die negative Gedankenspirale in Gang, konzentrieren Sie sich bewusst auf etwas, wofür Sie dankbar sein können. Damit stoppen Sie den negativen Inhalt Ihrer Gedanken und konzentrieren sich auf die Gegenwart. Dankbarkeit ist eine starke Emotion und es ist beinahe unmöglich, Dankbarkeit und zur gleichen Zeit Angst und Stress zu empfinden.


So lassen Sie Dankbarkeit zur Gewohnheit werden:

Dankbarkeit ist die Wertschätzung dessen, was wir haben. Die Konzentration auf das Erreichte schafft einen positiven Geisteszustand, der mit Gebrauch und Übung stärker wird.


4 Möglichkeiten Dankbarkeit in Ihr Leben zu integrieren

Hier sind ein paar einfache Möglichkeiten, Dankbarkeit regelmäßig in Ihr Leben zu integrieren:


1. Dankebarkeitstagebuch

Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch. Wir vergessen schnell. Um das Gefühl der Dankbarkeit zu erfassen, es zu nähren und wachsen zu lassen, ist das Aufschreiben eine fantastische Methode. Sie werden sehen, dass das Schreiben das Bewusstsein für die guten Dinge in Ihrem Leben erweitert und es Ihnen erleichtert, diese Dinge auch im Alltag wahrzunehmen.


2. Dankbarkeitsliste

Wenn sie lange nicht geschrieben haben oder wenig Zeit haben, machen Sie einfach eine kleine Liste: 3 positive Gedanken pro Tag.


3. Dankbarkeitsglas

Ist das Schreiben wirklich nichts für Sie, legen Sie sich ein Dankbarkeitsglas zu. Ein großes Glas, eine Vase oder Schale sind ausreichend. Legen Sie für jedes schöne Erlebnis, jede positive Aktion etwas in Ihr Glas: eine Münze, Kastanie oder Glasperle, was gerade zur Hand ist.


4. Atemübungen

Führen Sie kleine Achtsamkeitsübungen in Ihren Alltag ein. Konzentrieren Sie sich auf etwas, wofür Sie dankbar sind: die Schönheit der Natur, eine freundliche Begegnung, ein Lächeln im Vorübergehen.


Üben Sie Dankbarkeit, um Ängste zu überkommen

Dankbarkeit hilft, das Gehirn zu trainieren, die kleinen Dinge im Leben zu bemerken und zu schätzen, und verändert dadurch Ihre Lebenserfahrung enorm. Dankbarkeit kann Ihr Glück und Wohlbefinden, Ihre Lebenszufriedenheit und sogar Ihre allgemeine Gesundheit steigern und gleichzeitig Ängste moderieren. Das Einüben von Dankbarkeit kann ein starkes Gegengewicht zu Angstzuständen oder Depressionen formen.



 


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